Das geniale Sandwich für Kreative

(c) Faber-Castell AG

Wer beim Nachdenken an einem Bleistift knabbert, tut dies meistens auf einem des Weltmarktführers Faber-Castell. Schmeckt nicht wie ein Sandwich, ist aber eins. Das holzgefasste Schreibgerät verkörpert lupenreine Sandwich-Bauweise.

Nur wenige Unternehmen haben eine so lange Tradition wie die deutsche Firma Faber-Castell. Bereits im Jahr 1761 stellte Schreiner und Familien-Urahn Kaspar Faber die ersten Stifte mit Graphitmine und Holzummantelung her und verkaufte sie auf dem Nürnberger Markt. Über 250 Jahre später ist das nur geringfügig veränderte Produkt immer noch da. Mehr noch: 2016 war das erfolgreichste Jahr in der Firmengeschichte von Faber-Castell. 2,3 Milliarden Schreibutensilien stellt der Zeichengerätehersteller jährlich her.

Die zeitlosen Vorteile des Bleistifts liegen in der einfachen Handhabung, den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten durch verschiedene Härtegrade sowie darin, das Gezeichnete oder Geschriebene mit einem Radiergummi wieder entfernen zu können. Aber dies ist nur ein Teil des Erfolgsgeheimnisses. Entscheidend ist, dass sich die Marke Faber-Castell einen einzigartigen Kultstatus erobern konnte. Im hochwertigen Marktsegment gelten die Produkte des deutschen Herstellers als Synonym für Qualität und Stil. Als „Kreativ-Instrumente“ sind sie zum begehrten Ausdrucksmittel in Kunst und Freizeit geworden. Nicht zuletzt, weil der gestresste moderne Mensch das Malen zur Entspannung entdeckt hat.

Aktuell produziert Faber-Castell in neun Ländern, besitzt Vertriebsgesellschaften in 23 Ländern und hat in über 120 Ländern Handelsvertretungen. Bei der nachhaltigen Sicherung seiner Marktposition setzt der Branchenriese auf eine effiziente, ökologisch basierte Produktion mit hohem Qualitätsanspruch. Als Partner für die Fertigung der holzgefassten Stifte vertraut man seit Jahren auf WEINIG. Zusammen mit dem Marktführer aus Tauberbischofsheim hat man speziell auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Fertigungslösungen entwickelt, die an den verschiedensten Produktionsstätten international im Einsatz sind.

Im Herstellungsprozess der Blei- und Farbstifte nehmen die WEINIG Maschinen eine zentrale Rolle ein. Zunächst werden dünne Lamellen gesägt. In die Lamellen, die etwa halb so dick wie der spätere Stift sind, fräst ein Powermat viele parallel zueinander verlaufende Nuten ein. Anschließend werden die Minen in die Vertiefungen eingelegt. In einem nächsten Schritt wird eine zweite, exakt gleiche Lamelle obenauf geleimt. Dann erfolgt das Hobeln des „Sandwiches“ zu runden, dreieckigen oder sechseckigen Endprodukten. Was einfach klingt, ist in Wirklichkeit sehr anspruchsvoll. Bleistifte stellen die Maschinentechnik aufgrund der geringen Werkstückabmessungen vor besondere Herausforderungen. Die WEINIG Lösung überzeugte Faber-Castell vor allem durch minimale Toleranzen von 2/100stel Millimetern, hohe Wiederholgenauigkeit und äußerst schnelles Umrüsten.