WEINIG CEO Gregor Baumbusch: „Wir werden in Zukunft noch näher am Kunden sein“

Herr Baumbusch, welche Herausforderungen warten auf WEINIG?

Unsere Märkte und Kunden verändern sich ständig, deshalb müssen wir auch unsere Strategien laufend den Marktanforderungen anpassen. Heutzutage geht es nicht mehr nur darum, ein gutes Produkt zu entwickeln, sondern darum, Lösungen zu bieten, die dem Kunden einen Mehrwert verschaffen. Darauf zielt auch unser Claim „Weinig bietet mehr“ ab. Parallel dazu müssen und werden wir beim Top-Thema Digitalisierung ganz vorne mit dabei sein. Wegmarken in diese Richtung haben wir mit dem Standard „WEINIG 4.0 digital“, der Beteiligung am IoT-System „Mindsphere“ und der Gründung der Unternehmenseinheit „Automation & Digital Business“ gesetzt.

WEINIG ist als Weltmarktführer in der Massivholzbearbeitung bestens aufgestellt. Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre gesteckt?

Wir wollen unsere führende Position stärken und ausbauen. Die regionale Ausrichtung spielt dabei eine wichtige Rolle, da wir überzeugt davon sind, dass es noch Regionen mit starkem Wachstumspotenzial gibt. Diesbezüglich gilt es auch zu analysieren, wie wir uns im Massivholzbereich noch besser aufstellen können. Mit HOLZ-HER verfügen wir zudem über eine sehr wettbewerbsfähige Marke in der Holzwerkstoffbearbeitung. Auch hier sind die Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft. Insgesamt wollen wir mit der WEINIG Gruppe noch näher am Kunden sein und die Bedürfnisse des Kunden noch stärker in den Fokus nehmen.

Wo gibt es für WEINIG im Massivholzbereich noch größeres Potenzial?

Ein großes Thema ist auf jeden Fall der Bereich Konstruktionsholz, wo wir vor kurzem einige Großprojekte realisieren konnten. Auch die Entwicklung weg von Einzelmaschinen hin zu Maschinenkomponenten spielt eine Rolle.

Was erwarten Sie aus wirtschaftlicher Sicht vom „LIGNA-Jahr“ 2019?

Wir hatten vor zwei Jahren ein Top-Ergebnis zur Messe und sind uns sicher, dass wir dieses Ergebnis nochmals übertreffen werden. Die Rückmeldungen aus unserem Vertrieb belegen, dass wir für das Gesamtjahr 2019 von einer positiven Entwicklung ausgehen können. Natürlich gibt es immer Unwägbarkeiten, vieles ist von den politischen Rahmenbedingungen abhängig. Wenn das Jahr wirtschaftlich stabil verläuft, werden wir aber unsere Ziele erreichen.