Auf komplett neue Beine hat Tino Skuthan den Workflow sowie die Fertigungsorganisation seiner Schreinerei Lebens(t)raum gestellt. Der Betrieb ist ein Paradebeispiel dafür, wie Digitalisierung in der Praxis aussehen kann. Skuthans Weg: Eine klare Idee, Fleiß und Beharrlichkeit, ein motiviertes Team sowie flexible Techologiepartner. Ergebnis ist ein durchgängiger Prozess von der einfachen CAD-Planung und -Konstruktion bis hin zur CNC-Nestingbearbeitung.
Der Maschinenpark wuchs um eine vertikale CNC, eine Kantenanleimmaschine sowie eine stehende Plattensäge (alle von Holz-Her). Skuthan: „Von da an war richtig Druck auf dem Kessel, wir produzierten mehr und mehr.“ Und es kam, wie es kommen musste: „Der Workflow ließ uns an Grenzen stoßen. Wir programmierten damals noch direkt an der CNC, das war alles andere als durchgängig.“ Nur wenige Jahre und viele Schweißperlen später war Skuthan klar: „Wer A sagt, muss auch B sagen. Es musste was passieren.“ 2018 nahm seine Vorstellung von einem neuen Maschinenraum ebenso konkrete Formen an wie die Vision von einem absolut durchgängigen Prozess.
Dabei kam es auch zu einer zukunftsweisenden Entscheidung, die Skuthan zuvor nicht auf dem Schirm hatte: Statt der ursprünglich angedachten liegenden Plattenaufteilsäge in Kombination mit einem CNC-Bearbeitungszentrum kristallisierte sich das Nestingverfahren als optimale Lösung heraus. „Ich selber war überrascht von diesem neuen Ansatz. Aber Nesting spart wertvollen Platz, erfordert deutlich weniger Materialhandling und passt von der Charakteristik her gut zu unserem Produktionsspektrum. Ich bin froh, dass wir während dieser Planungsphase so intensiv alle Optionen unter die Lupe genommen haben. Die Entscheidung war goldrichtig.“
Mehr zu dieser Erfolgsstory erfahren Sie hier.
Auszug aus BM online 12.10.2020 | Text: BM-Chefredakteur Christian Närdemann und BM-Redakteur Lukas Petersen; Bilder: BM-Fotos: Christian Gülde
Gesamten Artikel auf BM online lesen