Schweighofer Prize für Weinig Ingenieure

30.06.2015

Drei Weinig Ingenieure gehören zum illustren Kreis der Gewinner des Schweighofer Prize 2015. Richard Rister, Erhard Jung und Georg Reis erhielten in Wien vor 700 geladenen Gästen die renommierte Auszeichnung für die innovative Technologie „Stumpfgestoßene Blockverleimung“.

Der Schweighofer Prize wird von der österreichischen Holzindustriellenfamilie Schweighofer vergeben und prämiert seit 2003 alle zwei Jahre Ideen, Technologien, Produkte und Services entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Holzsektor. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Forst- und Holzwirtschaft zu steigern. Der Gewinn des Innovations-Preises belohnt die drei Weinig Ingenieure für eine fast fünfjährige Entwicklungsarbeit. Mit der „Stumpfgestoßenen Blockverleimung“ wird den schwindenden Margen in der Sägeindustrie ein ressourceneffizientes Produktionsverfahren entgegengesetzt. Im Fokus des Projektes stand die Erweiterung der Wertschöpfungsvarianten. Die Jury würdigte insbesondere, dass bei der Produktionsmethode alle anfallenden Qualitäten in die Veredlung einbezogen werden können. Dr. Josef Rettenmeier, ehem. Vorstandsvorsitzender der Rettenmeier Holding AG, stellte in seiner Laudatio die hohe Holzausbeute heraus, die durch ent-sprechende Maßnahmen beim Einschnitt sogar noch optimiert werden könne. 

Anteil an der herausragenden Effizienz der neuen Technologie haben sowohl spezifische Verfahren beim Hobeln als auch beim Kappen, Verleimen, Verpressen und der Automatisation. Ursprünglich für die Herstellung von Mittellagen entwickelt, ist die Technologie äußerst vielfältig einsetzbar. Der verleimte Block stellt dabei nur ein Zwischenprodukt für eine Reihe anderer Endprodukte dar, die auf der gleichen Anlage durch beliebiges Spalten hergestellt werden können. Die drei Gewinner zeigten sich in ihrer Dankesrede überzeugt davon, dass die Innovation für viele Unternehmen in der Holzindustrie weltweit neue Produktionsmöglichkeiten eröffnen wird. Gleichzeitig erinnerten sie an die große Bedeutung, die der Austausch von Produktionserfahrung, Ingenieur- und Konstruktionswissen bei der Entwicklung gespielt hat. In Zukunft werde nur übergreifende Kooperation zum Erfolg führen, so die drei Gewinner, die sich auch herzlich bei ihren Unterstützern im Unternehmen Weinig bedankten. Weinig Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pöschl sieht in dem Gewinn des Schweighofer Prize eine Bestätigung der hohen Innovationskraft des Unternehmens: „Pioniergeist gehört seit jeher zu den Qualitäten, die Weinig groß gemacht haben. Die Auszeichnung zeigt den hohen Standard der Weinig Entwicklungsarbeit“.  

Fotos:

  1. Erfolgreiche Weinig Ingenieurskunst: Die Gewinner des Schweighofer Prize Richard Rister (mit Urkunde), Georg Reis und Erhard Jung mit dem Initiator Gerald Schweighofer (Mitte) und Dr. Josef Rettenmeier (links).
  2. Beispiel einer ausgeführten Weinig Blockverleim- und -spaltanlage