„Holz“ in Basel: 2025 gibt´s die nächste Überraschung

Kalte Füße? – Nein, die hat er nicht bekommen. Wohl aber hat sich Sandro Beutler, Geschäftsführer der Weinig Holz-Her Schweiz AG, bis zuletzt gefragt, ob sein neues Konzept zur Messe „Holz“ in Basel aufgeht. Der Erfolg hat die letzten Zweifel ausgeräumt: „Die Kunden waren angenehm überrascht, das gesamte Team ist stolz auf unsere Idee“, sagt Beutler.

Die Weinig Holz-Her Schweiz AG war zu der Traditionsmesse vom 11. bis 15. Oktober ohne Maschinen, dafür aber mit einem ganzen Stand voller Muster angereist. "Wir haben die Maschinen in unserem Ideencenter in Inwil bei Luzern gelassen, weil wir uns auf konstruktive Gespräche mit den Kunden konzentrieren wollten", erklärt Beutler das mutige Konzept. Deswegen waren Weinig und Holz-Her in der Messehalle in Basel erstmalig auch nicht im Erdgeschoss, sondern im Obergeschoss - dem sogenannten Innovationsbereich - zu finden. "Da gehören wir hin und dort hatten wir die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre fernab vom Maschinenlärm mit den Kunden zu sprechen", sagt Beutler.

Der Kunde hat es honoriert, die Resonanz auf das neue Konzept war durchweg positiv und sogar die Mitbewerber äußerten sich sehr anerkennend über die neue Idee. Der Stand war während der fünf Messe-Tage ständig besucht, Beutler und seine Kollegen konnten viele hochqualifizierte Gespräche führen. "Wir haben direkt auf der Messe einige Geschäfte abgeschlossen, das Nachmessegeschäft ist für uns gerade erst am Anfang", freut sich der Geschäftsführer.

Erstmalig auf einer Messe konnte die Weinig Holz-Her Schweiz AG über digitale Wege ihr gesamtes Portfolio präsentieren, was bisher mit Maschinen allein auf einer Messe nicht möglich gewesen sei, berichtet Beutler. Das Team hatte für sämtliche Exponate QR-Codes zur Verfügung gestellt, über die der Besucher Videos und weitere Informationen über die Herstellung ansehen konnte. "Das war eine gute Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen", sagt der Geschäftsführer. Junge Leute hätten davon wie selbstverständlich Gebrauch gemacht, bei den älteren Kollegen aus dem holzverarbeitenden Gewerbe sei gelegentlich noch Hilfestellung nötig gewesen.

Für welchen Weg der Präsentation er sich bei der nächsten "Holz 2025" in drei Jahren entscheidet, darüber hat sich Sandro Beutler noch keine konkreten Gedanken gemacht. "Dieses Jahr haben uns viele Menschen schon aus reiner Neugierde besucht, um zu sehen, wie wir eine Messe ohne Maschinen machen", hat er beobachtet. "Sicher ist, dass wir 2025 auch wieder für eine Überraschung sorgen. Wie die aussieht, das kann ich noch nicht sagen."